Immer wieder bekomme ich von euch die Frage, nach meiner besseren Hälfte gestellt - da ist er: Olli, 48 Jahre jung, Experte in Sachen Personaldienstleistung & Wirtschaftsentwicklung, Geschäftsführer unserer Firma in Deutschland und der ruhigere Part in unserer Familie. Olli zieht gerne auch eine andere Sicht auf die Dinge in Betracht, durchleuchtet Dinge und findet Lösungen, auf die man allein nicht gekommen wäre. Er ist für mich der Fels in der Brandung, wenn es mal nicht alles nach Plan läuft und gefühlt nichts mehr weitergeht. Wir haben die Herausforderung der Auswanderung gemeinsam angenommen und gestemmt. Ich habe ihm heute ein paar persönliche Fragen gestellt. Demnächst mache ich noch ein weiteres Interview mit Olli, in dem wir detailliert auf die Umstrukturierung in Sachen Firma & Job eingehen werden – Stay tuned. 😊
Ab welchem Moment war Dir klar, dass die Auswanderung ernst wird?
Im September 2019, nachdem sich die Zustände in Deutschland immer mehr verändert haben und ich absehen konnte, dass sich für uns nichts mehr verbessern würde.
Hattest Du Angst vor diesem Schritt?
Nein, Angst hatte ich nicht. Mir war es wichtig unsere Kinder davon zu überzeugen, dass die Auswanderung für uns viele Dinge positiv verändern würde und aufgrund der vielen Gesetzesänderungen und Maßnahmen notwendig war, um die Lebensqualität für unsere Familie beizubehalten.
Wie hast Du die Vorbereitungszeit der Auswanderung wahrgenommen?
Ich habe mich da hauptsächlich auf Dich verlassen, da ich mich größten Teils um den beruflichen Teil kümmern musste. Ich habe mich in dieser Zeit sehr intensiv mit die Neuausrichtung unserer Firma und den damit zusammenhängenden Umständen befasst. Neue Strukturen mussten geschaffen werden und Ziel war es, möglichst wenig pendeln zu müssen. Die Themen Immobiliensuche, Schule, Abmeldung, Sprache etc. lagen ja komplett in Deiner Hand.
Warum gerade Kroatien?
Das Klima ist fantastisch & das Leben ist hier sehr viel freier. Die Menschen sind uns äußerlich sehr ähnlich, so dass man nicht gleich als Ausländer wahrgenommen wird. Ich sehe hier noch große Möglichkeiten für einen beruflichen Neuanfang. Die Menschen hier sind sehr viel motivierter und die Dienstleistungsmentalität ist hier sehr ausgeprägt.
Da ich derzeit noch pendle zwischen Deutschland und Kroatien war die Flugzeit von 2 Stunden auch ein entscheidender Punkt.
Wie hast du unsere ersten Wochen in Kroatien wahrgenommen?
Einerseits war es sehr schön und auf der anderen Seite chaotisch. Viele Dinge haben sehr viel länger gedauert als erwartet und manche Sachen konnten nicht wie geplant stattfinden. Neue Strukturen mussten geschaffen werden, ich musste meine Komfortzone immer wieder verlassen und bis auf das gute Wetter war eigentlich gar nichts konstant.
Was hat sich in deinen Augen für unsere Kinder verändert?
Sie haben ein sehr viel freieres und intensiveres Leben. Durch die Sprache ist es sehr viel vielfältiger geworden und auch die Kinder mussten lernen, ihre Komfortzonen zu verlassen. Sie verbringen heute sehr viel mehr Zeit mit uns und dank des guten Wetters, sind sie weitaus mehr draußen. Die Zwillinge hatten die Chance in kürzester Zeit schwimmen zu lernen, dies war zu dieser Zeit in Deutschland undenkbar. Lena konnte wieder zur Schule, durfte endlich wieder lernen 😊und hat sich wahnsinnig schnell integriert. Heute hilft sie mir teilweise in unserem Alltag mit Übersetzungen, da sie sehr schnell die Sprache gelernt hat.
- individuelles Bau - und Projektmanagement
Gerne sind wir Euch mit unserem Split Consulting Team behilflich!
- Zum Auswandern braucht man viel Motivation und Durchhaltevermögen
- Eine gute Vorbereitung ist das A und O.
- Es spielt keine Rolle, wohin Sie wollen, aber Sie müssen wissen, was Sie wollen.
- Eine gute und professionelle Beratung zu Steuerfragen, Ab- und Ummeldung etc. hilft, viele Fragen und Probleme bereits im Vorfeld zu klären.
- Etwas Geld mitzubringen ist gut, hilft aber nicht bei allen Problemen und beschleunigt die Integration schon gar nicht.