Ich liebe gutes Essen und noch mehr liebe ich es wenn es, ab und an, jemand für mich zubereitet und ich nicht selbst kochen muss. Ich koche unheimlich gerne, lege großen Wert auf gesundes Essen und bin stolz darauf, dass auch meine Kinder große Freude daran haben, immer wieder neue Sachen auszuprobieren. Ich habe in einem meiner letzten Artikel geschrieben, dass unsere Wahl unteranderem auch auf Kroatien gefallen ist, weil ich auch aus kulinarischer Sicht, ein absoluter Fan von Kroatien bin. Ich liebe die kroatische Küche (auf jeden Fall, dass was ich bisher kennenlernen durfte): Viel frisches Gemüse, traditionelle Gewürze und ganz viel frischer Fisch. Ich esse hier weitaus gesünder als in Deutschland und auch meine Kinder, haben Ihren kulinarischen Horizont hier immens erweitert – frittierte Froschschenkel, die wie Chicken MC Nuggets schmecken, frische Muscheln, die Sie bisher nur aus Arielle kannten und frisches Wildschwein, welches eben noch beim Nachbarn in der Garage geschlachtet wurde. Als wir letzten Jahr nach Kroatien gekommen sind, war eines der ersten Restaurants, welches ich kennenlernen durfte, die Konoba Bracera. Es war ein wunderschöner sonniger Tag und ich kam die Treppen zur Terrasse herunter. Der Blick aufs Meer hat mich damals (und auch heute noch) einfach umgehauen. Kristallklares Wasser, ein wunderschöner Blick auf die hellbeleuchtete Stadt Omis, kleine Fischerboote, die wie gemalt wirkten und ein atemberaubender Blick auf die gegenüberliegende Insel Brac.
Ich kann mich noch genau erinnern, was wir gegessen haben: Vorweg gab es warmes selbstgebackenes Brot mit kaltgepresstem Olivenöl, im Anschluss frischen, gegrillten Fisch mit verschiedenem Gemüse und hausgemachter Ajvar und zum Dessert leckeren Schokokuchen und frisch gemachte Palatschinken. Und das Ganze auf dieser traumhaft schönen Terrasse bei lauschiger Abendsonne – einfach ein Traum.
Acht Monate später, habe ich die Karte der Konoba Bracera einmal rauf und wieder runter probiert und habe die Konoba, in den Wintermonaten auch von innen kennen und lieben gelernt. Heute weiß ich, dass es die köstliche Pizza nur in den Wintermonaten gibt, ebenso die wöchentlichen LIVE Musik Abende, an denen die Einheimischen ordentlich feiern und die von Oktober bis Mai, immer freitags, ein absolutes Highlight sind. Wir sind mindestens einmal wöchentlich dort, kennen mittlerweile das gesamte Team und fühlen uns dort immer sehr willkommen und unglaublich wohl. Ich plane gerade meinen ersten Geburtstag, hier in Kroatien, den ich dort gerne mit einigen Freunden feiern möchte, weil es für mich einfach die perfekte Location dafür ist.
Ob Sommer oder Winter – die Konoba Bracera ist auf jeden Fall immer einen Besucht wert! Solltet Ihr mal in der Nähe sein – eine absolute Herzensempfehlung von mir!
Ich habe mit dem Eigentümer der Konoba Bracera ein kleines Interview geführt, lest selbst:
1. Kannst Du mir etwas über die Geschichte der Konoba Bracera erzählen?
Die Konoba Bracera ist 25 Jahre alt. Früher gab es hier nur einen Abhang und sehr viel Müll. Mein Vater hat die Ebenen nach und nach mit Baggern bearbeitet. Zuerst war es nur ein kleines Schnellrestaurant in der Größe eines Kiosks, und später hat er angefangen, eine Bracera zu bauen. Unsere Bracera ist ein traditioneller Familienbetrieb: Zuerst wurde es von Mama und Papa geführt, und dann haben meine Frau und ich es übernommen. Wir lieben unseren Beruf, und wir lieben das, was eine Konoba ist. Es liegt nicht in unserem Interesse, das Konzept des Restaurants zu ändern.
2. Woran ist Ihre Konoba zu erkennen?
Sie ist an ihrem Baustil und ihrer Einrichtung zu erkennen. Die Inneneinrichtung stammt aus den Erinnerungen meines Vaters und die Terrassen an Schiffsterrassen. Vom Essen her sind wir an Fleisch, Peka, Tintenfisch unter Peka, Cremesuppe mit Garnelen und Fisch zu erkennen.
Lebe deinen Traum von der Auswanderung nach Kroatien!
Unsere E-Book-Serie „Viva la Croatia“ begleitet dich von der Planung bis hin zum Start in deinem neuen Leben in Kroatien!
3. Wo kaufen Sie Ihre Lebensmittel ein?
Wir kaufen nur Lebensmittel aus biologischem Anbau. Das Fleisch kommt von einem örtlichen Metzger, Hähnchen kaufen wir in einem kleinen Laden, der eine eigene Farm hat. Gemüse kaufen wir nur hausgemacht und saisonal, direkt von einer Dame, die ihr eigenes Gemüse anbaut und einen eigenen Garten hat.
4. Auf welche Kundengruppe konzentrieren Sie sich?
Das hängt von der Jahreszeit und dem Tag ab: sonntags kommen vor allem Familien mit Kindern. Unter der Woche sind es Arbeiter und Geschäftsleute. Abends kommen Paare, und an den Wochenenden im Winter organisieren wir eine Party mit Live-Musik. Im Sommer kommen hauptsächlich Touristen zu uns. Menschen von 8 bis 88 Jahren lieben unsere Konoba! 😊 Probiert ihr gerne neue Gerichte aus?