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Lena - Erster Schultag

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Was hast Du gedacht, als Du Deine Schule das erste Mal gesehen hast?
O Man sieht die alt aus.
Und der zweite Eindruck, als Du mit Mama die Pädagogin kennengelernt hast?
Die waren alle unglaublich freundlich zu uns und irgendwie fühlte ich mich wohl. An den Wänden hingen überall so schöne alte Bilder von der Schule. Auf einem der Bilder waren kleine tanzenden Mädchen in hübschen Kleidern. Die haben mir gut gefallen.
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Hattest Du Angst vor Deinem ersten Schultag?
Ja sehr. Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch und habe immer wieder überlegt, wie ich mit den anderen reden soll. Ich konnte ja noch kein Wort kroatisch. Na gut, vielleicht ein ganz paar. Ich hatte mir ein paar Spickzettel geschrieben, mit Sätzen, die ich der Klasse sagen wollte. Ich hatte bis zum Schluss die Hoffnung, dass ein paar Kinder in meiner Klasse auch ein bisschen deutsch verstehen. Ich glaube, ich war noch nie so aufgeregt.
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Wie war das als Du das erste Mal in Deine neue Klasse gekommen bist? War Mama mit?
Nein Mama hat mich bis zum Schuleingang gebracht. Dort hat meine neue Klasse auf mich gewartet. Alle haben mich angestarrt. Das mochte ich gar nicht. Meine neue Lehrerin hat mich zu sich geholt und wir sind alle zusammen in die Klasse gegangen. Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern – ich war wohl einfach zu aufgeregt. Was ich noch weiß ist, dass viele meiner neuen Mitschüler Englisch mit mir sprechen wollten. Die konnten alle so gut Englisch! Ich habe nur blabla verstanden.
Was war Dein erster Eindruck als Du Deine neuen Mitschüler gesehen hast?
Die sind alle so hübsch angezogen! So bunt und fröhlich!
Wie waren die ersten Wochen für Dich in der neuen Schule?
Anstrengend. Ich habe so gut wie gar nichts verstanden. Ich hatte von Mama einen Übersetzer mitbekommen. Der funktionierte aber nicht wirklich gut. Also habe ich gefragt, ob ich mein Handy mitnehmen darf und habe, angefangen, mir alles mit Google Übersetzer zu übersetzen. Meine Mitschüler waren alle sehr nett zu mir und haben sich wirklich große Mühe gegeben, mir die Dinge mit Händen und Füßen zu erklären. Ich hatte von Anfang an, zweimal die Woche kroatisch Unterricht in der Schule. Das hat mir sehr geholfen.
Was gefällt Dir besonders gut an Deiner neuen Schule?
Das alle so freundlich sind und das ich mit dem Schulbus zur Schule fahren kann. Und das ich schon so viele Freundinnen gefunden habe. Ich habe das Gefühl, dass die Kinder hier nicht so aggressiv sind, wie auf meiner alten Schule. Außerdem fahren wir bald auf Klassenreise nach Istrien – darauf freue ich mich schon sehr!
Was vermisst Du aus der Schule in Deutschland?
Das dort alle deutsch gesprochen haben und mich alle verstanden haben. Es ärgert mich manchmal, dass ich auf meiner neuen Schule nicht das sagen kann, was ich wirklich denke. Dazu fehlen mir noch so viele Wörter.
Gibt es noch mehr Auswanderer Kinder auf deiner schule?
Ja einen Franzosen. Er geht in die 8. Klasse. Ansonsten sind nur kroatische Kinder auf meiner Schule. Hier bin ich der Ausländer. Das fühlt sich manchmal komisch an.
Wirst Du schon benotet?
Am Anfang haben die Lehrer/innen mir immer andere Aufgaben gegeben, wenn die anderen einen Test geschrieben haben. Mittlerweile schreibe ich fast alle Arbeiten mit. Manchmal fehlt mir ein bisschen die Zeit, weil ich ja auch alles immer noch übersetzen muss. Meine schlechteste Note bisher war eine drei. Bei dem Test hat mein Übersetzer nicht richtig funktioniert. Das hat mich sehr geärgert. In Mathe war ich in Deutschland nicht so gut und hier schreibe ich in Mathe fast nur vieren und fünfen. Das ist ziemlich cool.
Gehst Du gerne in Kroatien zur Schule?
Ja auf jeden Fall! In Deutschland war ich fast ein ganzes Jahr nicht in der Schule und habe meine Freundinnen kaum gesehen. Hier in der Schule ist es so fröhlich. Ich mag es mit meinen Freundinnen zu spielen und zu quatschen. Gegenüber von unserer Schule ist ein kleiner Kiosk, bei dem wir uns in der Pause Schoko Croissants holen dürfen. Das hätte Mama in Deutschland niemals erlaubt. Und wenn ich nachmittags Schule habe und ich mit meinen Freundinnen im Schulbus nach Hause fahre, sehen wir immer die schönen Sonnenuntergänge. Das mag ich sehr.
Was würdest Du anderen Kindern sagen oder empfehlen, wenn sie auf eine neue Schule im Ausland kommen?
Je schnellere ihr die Sprache lernt, desto einfacher wird es. Versucht es am Anfang einfach erstmal mit Zeichensprache. Die versteht jeder.
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Damit die Zwillinge auch die deutsche Sprache nicht verlernen und Schreiben und Lesen auf deutsch lernen, üben wir hiermit Zuhause:
Hier findet Ihr Lena's Schule:
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Lena - Erster Schultag

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Oha! Heute habe ich mir vorgenommen, Euch über das Thema „Schule“ zu berichten. Um ehrlich zu sein, nicht gerade mein Lieblingsthema. Die arme Schule kann gar nichts dafür. Weder die in Deutschland, noch die hier in Kroatien. Es sind eher die Diskussionen um Schule an sich, die mich immer schon angestrengt haben. Mal ehrlich: Wir alle, und auch ich, haben jahrelang die Diskussion befeuert, ob die Kinder zu viel oder zu wenig lernen, ob der Lehrer zu nett oder zu streng, die Lehrerin zu lax oder zu anspruchsvoll ist. Das alles stundenlang und rauf und runter.

Dann kam Corona. Monatelange Schulschließungen. Wir haben den Kindern ihr soziales Umfeld genommen, sie herzlos stundenlang auf Bildschirme starren lassen und unsere größte Sorge war, ob die Lernlücken wohl je wieder zu schließen seien. Das war schrecklich – und gut zugleich. Denn viele von uns sind durch diese Erfahrung aufgewacht. Viele von uns haben eines Tages erschrocken festgestellt: „Meinem Kind geht es nicht gut!“ Uns ist klar geworden, dass Schule Freunde heißt, Anerkennung und Wahrnehmung durch Lehrer*innen, soziales Lernen… Ergänzt doch einfach unten im Kommentar, was Schule für Eure Kinder noch heißt!

All das – und das solltest du dir als Auswanderer auch echt immer wieder bewusst machen – ist Schule für dein Kind, egal, ob es in Deutschland oder im Ausland zur Schule geht. Mir war das nicht immer so bewusst und davon erzähle ich Euch heute.

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In einem meiner ersten Blog-Beiträge habe ich geschrieben „Die Schule war schnell gefunden“. Stimmt. Unsere Zwillinge kommen ja erst jetzt in die Schule, aber für Lena hatte ich ganz schnell einen Schulplatz auf einer großen, neuen, modernen Schule in Split klar gemacht. Eine sehr schöne Schule mit einem hellen, freundlichen Gebäude & sehr gut ausgestattet. Das klang perfekt. Zumindest solange ich in Deutschland war.

Nach unserem Umzug nach Kroatien beschlichen mich zunehmend Zweifel. Die Schule war 20 Minuten mit dem Auto entfernt. 2x am Tag würde ich sie dorthin fahren – und gleichzeitig erzählten mir die Nachbarn, dass die Kinder aus dem Dorf von kleinen Schulbussen vor der Haustür abgeholt und nach dem Unterricht nach Hause gebracht werden. Ich stellte mir verbeulte Busse mit lachenden Kindern aus allen Altersstufen vor, die quer durcheinander saßen. Für mich sah das sehr viel lustiger aus, als mit Mami jeden Tag zwanzig Minuten im Auto kutschiert zu werden. Die Schule in Split bot allerdings keinen Schulbus in unseren Stadtteil an.

Je näher Lenchens 1. Schultag rückte, desto mehr beschlichen mich Zweifel, ob es nicht doch besser sei, eine Schule vor Ort zu wählen, zumal unsere Kinder anfingen, jeden Abend mit den anderen Kindern aus unserem Dorf auf der Straße zu spielen. Zwei Tage vor Schulstart rief ich unsere Übersetzerin Marija an „Wir müssen die Schulen in der Umgebung abklappern! Sofort! Hast Du Zeit?“ verbreitete ich durchs Telefon eine gewisse Hektik. Marija behielt wie immer die Ruhe: „Klar! Ich hab mich eh schon gewundert, was Lena jeden Tag in Split soll!“. Eine Stunde später war sie bei uns, wir schnappten uns Lena und klapperten die drei Dorfschulen in der Umgebung ab. Es waren Ferien. In der ersten Schule – keiner da. In der zweiten Schule –keiner da. Blieb nur noch eine einzige Schule übrig. Ganz bei uns in der Nähe. Wir betraten einen etwas „in die Jahre gekommenen“ Schulbau. Ich hielt die Luft an. Eher nicht so das, was ich mir vorstellte. Eine Frau kam uns entgegen. Sie lächelte herzlich. Die Pädagogin, wie sich schnell herausstellte. Lenchen fühlte sich sofort wohl! Da die Grundschulen in Kroatien von der 1. bis zur 8. Klasse gehen, wird sie nun die nächsten vier Jahre hier verbringen. Und ich kann euch jetzt schon sagen: Sie fühlt sich in ihrer Klasse mit 18-20 Schülerinnen und Schüler unsagbar wohl! Die Schule findet im Wechsel statt: eine Woche hast du vormittags von 8-13h Schule, eine Woche von 14-19h. Zusätzliche Betreuung gibt es nicht.

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Für mich hieß das: Ich musste wieder lernen an Mittagessen zu denken! Ich koche ja gerne, aber ich hatte vergessen, wie schön das ist, gemeinsam Mittag zu essen. Meistens gibt es nur schnelle Küche, gerne auch aus meinem Thermomix oder von Steffen Henssler. Aber gemeinsam den Tisch decken, gemeinsam zu albern oder zu diskutieren – ich empfinde das gemeinsame Mittagessen als echte Quality time.

Um ihr den Schulstart zu versüßen, bekam Lenchen einen neuen Schulranzen. Die Schulbücher werden von der Schule gestellt. Hefte besorgst du selbst. Da bekommst du eine Liste. Ich habe mich gewundert, was auf so einer Liste alles steht! Aquarellstifte, Ton, Wachsmalstifte in Pastellfarben. So viele schönste Bastelsachen! Das künstlerisch-handwerkliche ist in Kroatien offensichtlich noch viel mehr ganz selbstverständlich im Schulplan verankert als in Deutschland.

Klar verdrückte ich eine kleine Träne, als Lena am 1. Schultag in den Schulbus stieg. Sie sprach kein Wort Kroatisch! Würde sie klarkommen? Aus meiner Beobachtung wurde Lenchen unglaublich herzlich aufgenommen. Die meisten Kinder sprechen Englisch, manche wollen jetzt von ihr Deutsch lernen. Sie ist verabredet und zu Kindergeburtstagen eingeladen. Lenchen geht jedenfalls jeden Tag gerne zur Schule und neulich hat sie ihre Oma am Telefon mit dem Satz geschockt „Oma, ich hab ne Fünf geschrieben!“ Was Oma nicht wusste: In Kroatien ist eine 1 eine 6 und eine 5 die beste Note, die man erreichen kann.

Ihr wisst besser, ob ihr euer Kind eher in einer internationalen Schule oder in einer Dorfschule seht. Ich möchte euch einfach nur ermutigen, auch die Dorfschulen auszuprobieren. Die Sprachbarrieren überwinden die Kinder total schnell. Und die soziale Integration in einer Dorfschule klappt möglicherweise für dein Kind unkomplizierter als in einer internationalen Schule. Schaut auf euer Kind! Mehr sage ich dazu aber nicht. Es hat mich immer schon gestört, wenn wir Erwachsene über Schule reden, statt die Kinder zu Wort kommen zu lassen. Also, nächstes Mal wird Euch Lena über ihre Schule berichten!

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Hier ist alles drin, was Lena in der Schule so benötigt:
Tolle Ideen für das schnelle Mittagessen. Eines meiner Lieblingskochbücher:
Dieses Buch soll euch bei der Entscheidungsfindung helfen. Denn nicht für jeden macht eine Auswanderung auch Sinn:
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Lena - Erster Schultag

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Viele denken, das Mindset eines Auswanderers sei es, mit leichtem Gepäck durchs Leben zu gehen und das Glück woanders zu suchen als im Haben von Dingen. Ich weiß nicht, ob das so stimmt. Mein erster Plan war das jedenfalls nicht. Wir hatten unser Haus in Hamburg erst vor zwei Jahren bezogen, all unsere Möbel waren noch neu, hochwertig und mit Liebe ausgewählt. Warum sollten wir sie zurücklassen und in Kroatien nochmal von vorne anfangen? Mein erster Plan war ganz klar, das gesamte Hab und Gut aus unserem 250m² Haus mit nach Kroatien nehmen. Ich konnte mir nicht ansatzweise vorstellen, wo das Problem sein sollte. Ich bin echt schon häufig in meinem Leben umgezogen. Die Umzüge waren meistens innerhalb Hamburgs gewesen. Manchmal nur ein paar Straßen weiter. Und immer klebte am Umzugswagen der Schriftzug „Europaweit“.

Unter anderem war ich im Rahmen meiner früheren Umzüge war auch mal mit Hertling umgezogen. Ich erinnerte mich, dass der Umzug gut geklappt hatte. Also rief ich die als erstes an. „Kroatien? Machen wir nicht!“ wurde ich freundlich abgewiesen. Ich blieb entspannt. Es gab ja noch Zapf, Sellenthin & Fuhrmann Umzüge. Einen nach dem anderen rief ich an. Einer nach dem anderen lehnte einen Umzug nach Kroatien ab. Ich telefonierte tapfer auch noch die kleinen Umzugsunternehmen ab. Aber auch von denen kassierte ich eine Absage nach der nächsten. Ich habe nicht einmal im Nachhinein nicht herausfinden können, ob die Absagen an Corona oder an Kroatien konkret lagen. Aber ich erinnere mich an den Druck, der sich in mir aufbaute. In meinem letzten Beitrag habe ich noch leichtfüßig behauptet „Ein Umzugsunternehmen war schnell gefunden“. Beim Schreiben dieses Berichts ertappe ich mich selbst dabei, dass man im Rückblick die ein oder andere Schwierigkeit vergisst. Tatsächlich habe ich mich durch einen Dschungel von Transportunternehmen gekämpft, nachts in unzähligen Auswanderer-Gruppen nach Anregungen gesucht, wie andere es machen und mich schlecht gefühlt, keine Lösung zu finden.

Erneut war es Olli, der mir mit seiner ruhigen, klaren Art aus dem Tal half. „Was ist, wenn wir weniger mitnehmen?“ fragte er ganz trocken. Binnen eines Tages hatte er Beckmann Transporte gefunden, die uns versprachen, kurzfristige 30 Umzugskisten plus ein paar Kleinmöbel zu transportieren. Wenn ich schreibe „transportieren“, dann meine ich auch „transportieren“! Bis heute habe ich kein Umzugsunternehmen gefunden, das deine Gläser liebevoll in Kisten verpackt, deine Möbel ohne Kratzer auf den LKW verlädt und in deiner neuen Bleibe in Kroatien die Regale andübelt. Aber der reine Transport – das funktioniert. Grundsätzlich kann man Transporte mit Zipmend machen. Wir haben uns für Beckmann Transporte entschieden. Zum einen waren sie etwas günstiger, vor allem waren sie uns auf der persönlichen Ebene noch sympathischer. Die Entscheidung habe ich nicht einen Tag bereut. Die Absprachen und der Transport liefen super. Allerdings musst du das Auf- und Abladen selber organisieren. In Hamburg haben uns dabei Freunde geholfen, in Kroatien haben wir das alleine gemacht. Aber bevor wir irgendwas auf- und abladen konnten, mussten die Kisten natürlich erstmal gepackt werden.

 

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Aufgrund der Entscheidung, nur 30 Kisten mitzunehmen, war bei mir schnelles Umdenken gefragt. Musste ich vorher eine Lösung finden, wie alles nach Kroatien kommt, ging es plötzlich darum, eine Lösung für all das finden, was nicht mit nach Kroatien kommt. Das war erstens eine Menge und zweitens lief die Zeit. Keine Möglichkeit, Knoblauchpresse, Kartoffelschäler und Pfannenwender über ebay Kleinanzeigen zu inserieren und vier Wochen abzuwarten, bis sich ein Käufer fand, der den Abholtermin zwei Mal verschiebt und beim Abholen leider gerade nur 2€ statt der vereinbarten 3€ dabei hat. Dinge in Deutschland einzulagern, kam für Olli und mich nicht in Frage. Wir wussten genau, dass es uns belasten würde, in Kroatien zu sitzen und zu wissen, dass irgendwo in Deutschland noch Kisten stehen, deren Inhalt man nach spätestens zwei Wochen vergessen hat. Glücklicherweise waren wir noch mitten in den Verkaufsverhandlungen für unser Haus in Hamburg und so änderte ich meine Verkaufsstrategie: Ich bot das Haus den Interessenten „mit Pütt un Pann“ an. In anderen Ländern gang und gäbe ist es in Deutschland ja eher ungewöhnlich, ein Haus mit allem drum und dran zu verkaufen. Kann ich aber empfehlen. Wir hatten diverse Interessenten und auch im Nachhinein sind sowohl wir als auch die Käufer unseres Hauses damit glücklich geworden.

 

Von unseren Möbeln haben wir nur 8 Stühle, einen Tisch, einen Sessel und den Fernseher mitgenommen. Für Fussel packte ich den Hundekorb und den Napf ein. Glücklicherweise ist er in puncto Fressen total unkompliziert, so dass ich keine Umzugskisten für Großpackungen Hundefutter hergeben musste. Ich selbst bin leider nicht ganz so unkompliziert wie unser Hund. Zumindest, wenn es um das Thema Gin geht. Über die Jahre hatte ich mir eine kleine Sammlung aufgebaut, von der ich mich nicht trennen konnte.

Und in der Tat bin ich angesichts der unglaublich schönen Sonnenuntergänge, mit denen wir hier zahlreich beschenkt werden, sehr dankbar, dass wir diese Sammlung mitgenommen haben. Jeder von uns hat ja dieses Lebensmittelregal, in dem passierte Tomaten, unethische Thunfischdosen und an den letzten Urlaub erinnernde Oliven mit Zitronenfüllung lagern – wenn es mal schnell gehen muss, spontan Gäste kommen oder der Weg zum Supermarkt mal wieder zu weit war. Diese haltbaren Lebensmittel haben wir in große IKEA-Tüten gepackt und zur Tafel gebracht. Die haben sich drüber gefreut. Und wir auch.
Kopfschmerzen bereitete es mir, den Kindern sagen zu müssen, dass jeder nur zwei Umzugskisten mitnehmen kann. Aber die Drei überraschten mich mit einer unglaublichen Klarheit: „Til muss aber alle seine Autos mitnehmen!“ setzten sich seine Schwestern sofort für ihn ein. „Und jeder muss seine Erinnerungskiste mitnehmen!“ Jedes meiner Kinder hat so eine Kiste, in der alles gesammelt wird, was wichtig ist: Fotos von Freundinnen, Muscheln vom Ostseestrand, Geburtsbändchen. Tils Autos und die drei Erinnerungskisten der Kinder füllten insgesamt zwei Umzugskisten. Blieben noch vier übrig. Die Fotoalben und Freundebücher der Kinder mussten natürlich auch mit. Aber jetzt wurde es kniffelig. Da waren noch die Puppen, der heißgeliebte Puppenwagen von Fee, die Unmengen von Playmobil. Und Lego natürlich. Um von dieser schweren Entscheidung abzulenken, bot ich den Kindern zunächst an, dass wir die Remember Spiele mitnehmen können. Und zwar zum Spielen! Bisher waren die Spiele bei uns nur als Deko-Objekte zum Einsatz gekommen. Die Kinder waren begeistert! Und dann fielen auch die weiteren Entscheidungen sehr schnell. Fee war ganz klar: „Ich brauch sonst nichts. Hauptsache, ich hab Musik und kann tanzen!“ Lena, die so gerne näht, bat darum, dass wir ihre Nähmaschine mitnehmen. Und dann schlug sie noch vor, das gesamte Lego mitzunehmen. „Da können alle mit spielen!“ war ihr wichtig. Alle waren einverstanden. Wir verpackten das Lego in bunte Duplo-Kisten und ließen alles andere Spielzeug in Deutschland zurück.
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Ob die Kinder etwas vermissen? Nein. Ich glaube kein Spielzeug. Einzig bei Mogli, unserem heißgeliebten, dicken Kater, wird uns hin und wieder das Herz schwer. Er ist ein betagter Kater und es war klar, dass er die Hitze Kroatiens nicht vertragen würde. Wir konnten ihn bei einem Freund lassen und hören regelmäßig, dass er auch ohne uns glücklich durch die Gärten der Nachbarschaft streift.

Wenn man die Kinder fragt, wer die meisten der 30 Kisten belegt hat, sind sie sich einig: Mami! Man merkt, auch in meiner Familie herrschen noch Rollenklischees. Tatsächlich habe ich für mich nur ein paar Klamotten und meinen VAHA Spiegel mitgenommen. Die meisten Kisten gingen für die Küchensachen drauf. Wir nahmen Teller, Gläser, den Thermomix mit, damit wir gleich von Anfang an startklar sein konnten. Und meine Kinder ordnen das Küchenzeugs ganz klar der Mami zu! Ich arbeite dran… Olli wollte, abgesehen von seinen Klamotten, nur seine heißgeliebten Hanteln und einige Bilder vom Hamburger Hafen mitnehmen. Aufgehängt haben wir sie noch nicht…

Als wir alle Kisten gepackt und verladen hatten, waren wir frohen Mutes, alles eine Woche später in Kroatien wieder abladen und in unserem neuen Haus einräumen zu können. Aber alles kam anders als gedacht. Was dann folgte, waren sechs Wochen ohne zu Hause. Nichts war wie vorhergesagt. Wir mussten übergangsweise eine Wohnung beziehen, in der sich keiner von uns wirklich wohlgefühlt hat. Die Umzugskartons blieben unausgepackt. Fussel bekam eine Wolldecke und ein T-Shirt von mir als Körbchen. Und ich versuchte, ohne Meldeadresse meine Kinder in der Schule anzumelden. Doch davon erzähle ich Euch nächstes Mal!

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Unsere 3 GIN Lieblinge, die unbedingt mit mussten:
 
 
 
 
Die Duplo Kisten, die wirklich praktisch sind UND dabei auch noch hübsch aussehen:
 
Die hübschen Remember Spiele die auch gut als reine Deko durchgehen:
 
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Eine Auswanderer Gruppe die mir vorab viele Fragen beantwortet hat:
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Lena - Erster Schultag

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Als Olli und ich im Mai 2021 den Entschluss gefasst haben, nach Kroatien auszuwandern, war uns sofort klar: jetzt müssen wir schnell sein. Für die Zwillinge stand nach den Sommerferien der Wechsel in die Vorschule an und Lena sollte nach den Sommerferien in die 5. Klasse eingeschult werden. Wir wollten mit der Auswanderung keine zusätzliche Bruchstelle im Leben unserer Kinder herbeiführen, sondern den Schulwechsel der Kinder hierfür nutzen. In Kroatien startet das neue Schuljahr im September. Damit war klar: wir hatten nur vier Monate Zeit, unsere Idee in die Tat umzusetzen.

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War es gut, dass wir so wenig Zeit hatten? Ich weiß es nicht. Die Tatsache, dass wir wenig Zeit hatten, hat uns davor bewahrt, zu viel nachzudenken und uns dadurch zu blockieren. Ich habe mittlerweile mit vielen Auswanderern gesprochen und auch mit Menschen, die sich bewusst gegen eine Auswanderung entschieden haben. Wir waren uns alle darüber einig, dass das Wichtigste ist, dass du nicht in der Tür stehen bleibst. Du kannst dich für eine Auswanderung entscheiden, Du kannst dich dagegen entscheiden. Aber du darfst nicht im Türrahmen stehen bleiben. Weil dann für die Familie alles blockiert ist. Gerade wenn du Kinder hast, musst du voraus gehen und so tun als hättest du einen Plan, selbst wenn du den nicht immer hast. Aber, wenn man ehrlich ist, tust du das auch, wenn du mit den Kindern im Schwarzwald eine Wanderung machst, die du noch nie selber gemacht hast. Es gibt viele Situationen, in denen wir den Kindern Sicherheit vermitteln, obwohl wir sie selber gerade nicht wirklich haben.

 

Die Kinder vertrauen uns. Sie lieben uns. Sie folgen uns an jeden Ort der Welt. Dieses bedingungslose Vertrauen nicht zu enttäuschen, war für Olli und mich die höchste Maxime bei der Planung unserer Auswanderung. Ich kann nicht zählen, wie häufig wir miteinander diskutiert haben, ob wir den Kindern die Heimat nehmen, wenn wir nach Kroatien auswandern. Ob wir das überhaupt dürfen. Diese Frage haben wir nicht entschieden. Sie ist auch gar nicht von uns zu entscheiden.

Es sind die Kinder, die später, wenn sie groß sind, darüber entscheiden werden. Und möglicherweise werden sie auch ganz unterschiedlich darüber entscheiden. So gesehen war es gut, dass wir nur vier Monate Zeit für die Auswanderung hatten. Die moralischen Fragen haben uns bewegt – aber nicht blockiert. Wir mussten Handeln. Olli und ich sind immer schon als Paar schnell, umsetzungsstark und gut organisiert. Ich habe nicht den Eindruck, dass wir Deutschland mit wehenden Fahnen verlassen haben. Das liegt aber auch daran, dass uns das praktische Handeln immer wieder geholfen hat, wenn uns zwischendurch die Angst vor der eigenen Courage beschlich.
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Stück für Stück haben Olli und ich die Checkliste abgearbeitet. Zu jedem Schritt in Deutschland gab es einen passenden Schritt in Kroatien: Die Abmeldung in Deutschland ging mit der Anmeldung in Kroatien einher. Die Kündigung der Krankenkasse in Deutschland ging mit dem Abschluss einer Krankenversicherung für uns in Kroatien einher. Der Hausverkauf in Deutschland ermöglichte den Hauskauf in Kroatien. Wenn einer von uns kalte Füße hatte, war es glücklicherweise häufig so, dass der andere in dem Moment gerade leichtfüßig unterwegs war. Ein Umzugsunternehmen war schnell gefunden und auch Schule und Kita waren als einer der wichtigsten Punkte relativ schnell geklärt. Zumindest bei uns. 

Jeder hat ja eine andere Schwelle, an der er sich schwertut. Aus Gesprächen mit anderen Auswanderern weiß ich, dass es bei vielen die Schule ist. Bei mir war es der Moment, an dem ich die Verkaufsanzeige für unser Haus in Hamburg bei Immoscout hochgeladen habe. Wir konnten nicht erstmal auswandern und gucken, ob es klappt, um dann nach ein paar Monaten in unser altes Haus zurückzukehren. Es gab keinen doppelten Boden und kein Auswandern mit Klipp hinter’m Rücken. Wir brauchten das Geld aus dem Hausverkauf für unseren Start in Kroatien. Mit dem Hochladen der Anzeige wurde mir klar: Jetzt sind wir den entscheidenden Schritt zu weit gegangen. Jetzt gibt es keinen Weg mehr zurück. Mit wackligen Knien ging ich zu Olli. Er hielt mich gefühlt eine Ewigkeit einfach nur ganz fest im Arm.

Am Tag der Hausübergabe in Deutschland ging unser Flieger nach Kroatien. Alle Schritte waren gegangen. Wir hatten keine Angst mehr. Es gab kein Zurück.

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Lena - Erster Schultag

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Nun befällt sie mich wieder. Diese besondere Stimmung zwischen den Jahren. Die Zeit scheint still zu stehen und richtet den Blick auf das, was war und das, was kommt.

Ich sitze irgendwo in the middle of nowhere. In den Bergen in Kroatien. Olli musste kurzfristig für ein paar Tage nach Deutschland fliegen und so bin ich dem Rat einer Freundin gefolgt, habe meine Kinder, Raclette- und Fonduegeräte und Unmengen von Schneeanzüge, Mützen und Handschuhen in unser Auto gestopft und bin mit den Kindern in die Berge gefahren. Drei Stunden mit dem Auto von Split entfernt liegt Schnee. Mitten im Wald stehen drei einsame Holzhütten. Hier gibt es Braunbären und Wildschweine. Sonst nichts. In den anderen beiden Hütten wohnen kroatische Familien. Kroaten sind gastfreundlich und so wurden wir in den letzten Tagen mehrfach eingeladen, gemeinsam zu kochen, zu lachen, zu basteln und zu singen. Jetzt aber habe ich mich in unsere Hütte zurückgezogen. Das Feuer prasselt im Kamin. Von draußen höre ich Kinderlachen. Lena, Til und Fee fahren mit den anderen Kindern Schlitten.

Ich habe mir eine Flasche Rotwein geöffnet, die mir gute Freunde bei unserem Abschied aus Deutschland für einen ganz besonderen Moment mitgegeben haben. Der Wein hat eine wunderschöne Farbe. Tiefdunkles rot. Schmeckt nach Brombeere. Das Glas in der Hand, schaue ich ins Feuer. Unfassbar. Wir haben es echt getan. Wir sind nach Kroatien ausgewandert!

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hej happy new life kroatien winterurlaub schnee berge waldweg

Vor einem Jahr haben wir noch völlig ahnungslos Weihnachten und Silvester in unserem Haus in Timmendorf gefeiert. Weihnachten 2020. Deutschland im Lockdown. Wir waren stolz darauf, für die Kinder trotz des Lockdowns Weihnachten wie immer hinzukriegen: mit Oma und Opa, ihrem traditionellen Weihnachtsbaum in gold und rot, erst Fondue und dann für die Erwachsenen De Kuyper zum Nachtisch. Wir haben uns über unser neues Baumhaus gefreut und nicht im Ansatz geahnt, das 2021 das wohl aufregendste Jahr in unserem Leben werden würde.

Die Schulen und Kindergärten sollten nach Weihnachten noch viele Wochen geschlossen bleiben. Ich gebe offen zu, dass Olli und ich mit dem Lockdown nicht gut zurechtkamen. Unsere Aufgabenverteilungen und Strukturen funktionierten von heut auf morgen nicht mehr. Die Nerven lagen blank. Wir hatten das Gefühl, zum Spielball der Pläne anderer geworden zu sein. Das Gefühl, nur noch reagieren zu können. Keine Ahnung, wie viel unsere Geschichte mit Corona zu tun hat. Ob wir auch ausgewandert wären, wenn es Corona nicht gegeben hätte? Ich weiß es nicht. Wir merkten einfach nur, dass sich alles nicht mehr richtig für uns anfühlte. Wir wurden - wie alle anderen auch – mit voller Wucht mit der Frage konfrontiert: Was brauche ich, was brauchen wir für ein glückliches, erfülltes Leben? Wir spürten, dass sich was ändern muss, auch wenn wir die Antworten nicht hatten, nicht wussten, was wir ändern müssen, damit sich für uns wirklich etwas ändert.

Ende März / Anfang April kamen die ersten Lockerungen. Immer öfter hörte man an der Schule und im Kindergarten die Frage: „Fahrt ihr weg in den Maiferien?“ „Bucht ihr was für den Sommer?“ Ich habe Tourismus studiert und spürte sofort diese alte Unruhe in mir, wenn das Fernweh kommt. Aber gleichzeitig war mir klar: eine Reise war keine Lösung. Die Pandemie würde uns noch eine lange Zeit begleiten. Darauf mussten wir eine Antwort finden. Eine lange Reise vielleicht?

Es war Olli, der den Gedanken an eine lange Reise zu Ende dachte und zum ersten Mal von Auswandern sprach. Obwohl für ihn die Auswirkungen des Auswanderns beruflich viel komplexer sind als bei mir, die ich rein digital arbeite, war er sofort von der Idee überzeugt. Aber wohin? Mallorca geht immer. Frankreich und Spanien geht für die, die schon seit 20 Jahren dort immer ihre Sommerferien verbringen. Das hatten wir nicht. Und die USA waren uns zu weit weg.

hej happy new life blogbeitrag kroatische stadt bei nacht

Ich hatte damals meine Diplomarbeit über Kroatien geschrieben. Ich mochte das Land, seine Geschichte und seine Menschen. Aber mein Wissen war alt. 20 Jahre. Trotzdem schlug ich eines Abends Olli Kroatien vor. Er hatte noch nie kroatischen Boden betreten, aber er meinte, einen Versuch sei es wert.

Und so flog ich im Mai 2021 nach Split. Alleine. Vier Tage. Olli blieb mit unseren Kindern in Hamburg. Es gibt immer einen, der die Entscheidung mehr trifft als der andere. Bei Olli sind das alle Dinge rund um den Job. Bei mir sind es alle Dinge rund um die Familie. Ich wollte das Land ganz alleine auf mich wirken lassen. Fühlen, ob wir uns als Familie hier wohlfühlen würden.

Das Land hatte mich vom ersten Moment an im Griff. Am zweiten Abend rief ich Olli, beflügelt vom Rotwein, von der Terrasse des Hotels an. „Olli, wir machen das!“. Ich war voller Euphorie. Eine Euphorie, die mich, kaum war ich wieder zurück in Deutschland, sofort einholte.

Es folgten drei Wochen mit dauerhaft starken Kopfschmerzen. „Keiner von uns kennt sich in Kroatien aus!“, hämmerte es in meinem Kopf. „Keiner kennt die Sprache, die Menschen. Der Rest der Familie war noch nicht mal in Kroatien!“ Mein Bauchgefühl wetterte die ganze Zeit dagegen: „Kroatien ist genau richtig für euch. Je schneller, je besser.“ Kopf und Bauch kämpften gegeneinander, während ich parallel alles über Kroatien und Auswandern nach Kroatien recherchierte. Hin und hergerissen war es schließlich Olli, der die alles entscheidende Frage stellte: „Franzi. Was wählst Du: Ängste oder Möglichkeiten?“ Ab dann war es klar. Wir fingen an mit den Kindern zu sprechen, mit Familie und Freunden. Im Juni nahmen wir den Flieger nach Kroatien und kauften ein Haus. Als wir zurück nach Deutschland flogen, war die Stimmung bei uns fünf ganz klar: „Wir fahren jetzt nach Hause und kommen in den Sommerferien zurück, um zu bleiben!“ Am 28. August 2021 ging unser one way Flug.

Vielleicht sitzt auch Ihr gerade bei einer guten Flasche Wein und spürt in Euch, dass es Zeit für Aufbruch ist. Ich nehme Euch in meinem Blog – immer samstags - mit auf unsere Reise. Die Höhen und Tiefen. Bürokratie und Schule, aber auch Freundschaft und Kochen. Ich will mein Wissen mit Euch teilen, damit Ihr für Euch herausfinden könnt, ob Auswandern auch Euer Weg ist. Und wer weiß: Vielleicht sitzt auch Ihr schon nächstes Jahr ganz woanders, schaut ins Feuer oder aufs Meer mit einem Glas in der Hand und denkt Euch: Unfassbar! Wir haben es echt getan! Wir sind ausgewandert!

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Villa Goranka*

Das ist die Hütte in den Bergen, in der ich gerade mit meinen Kindern bin, während ich diesen Beitrag schreibe

Buchtipp: Auswandern*

Dieses Buch habe ich mir zum Einstieg in das Thema „Auswandern“ gekauft. Es ist von einem Auswanderer für Auswanderer geschrieben und enthält viele praktische Tipps rund um das Thema auswandern.

Auwanderer Checkliste*

Auch hilfreich fand ich diese erste Auswanderer Checkliste.

Buch gegen mentale Blockaden*

Gegen mentale Blockaden, auf die man beim Auswandern immer wieder bei sich selbst stößt, hat mir dieses Buch geholfen.  

„Wir machen's-Wein“*

Diesen Rotwein hab ich an dem Abend getrunken, als ich Olli aus Kroatien von der Terrasse des Hotels angerufen habe und gesagt habe: „Wir machen’s!“. Bei uns heißt er seitdem der „Wir machen’s-Wein“.

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