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Nationalpark Risnjak

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Vor etwa einem Monat haben wir beschlossen, einen Tagesausflug zu machen, um Kroatien besser kennen zu lernen und seine Schönheiten zu erkunden. Seit wir ausgewandert sind, hatten wir eigentlich kaum Gelegenheit dazu.

Unser Ziel war der Nationalpark Risnjak, der sich im Nordwesten von Kroatien, im Hinterland von Rijeka befindet. Der Nationalpark erstreckt sich über 63,5m² und verbindet die Alpen mit dem Balkangebirge. Im Nationalpark siedeln mehr als 1.100 verschiedene Spezies von Pflanzen. Der Namensgeber des Parks ist der Luchs, der auf kroatisch “ris” genannt wird. Der Nationalpark bietet jedoch nicht nur dem Luchs einen natürlichen Lebensraum, sondern vielen weiteren Tieren, wie zum Beispiel Vögeln, Wölfen und Bären. 

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Unser Tagesausflug startete von der Villa Pribila, unserem Haus in den Bergen. Von dort sind es zum Nationalpark Risnjak nur etwa 1,5 Stunden Autofahrt. 

Insgesamt waren wir drei Erwachsene und sechs Kinder, die sich auf den Weg gemacht haben, die Natur zu erkunden. Mit dabei waren nämlich meine Freundin Marija, ihre Freundin sowie deren Kinder. Unsere Wanderung führte uns über hügelige Wanderwege, querfeldein durch eine wunderschöne Natur, die mich mal wieder umgehauen hat! Meine Kinder waren ebenso begeistert, zumal das ihre erste Wanderung überhaupt war. Ich war richtig stolz auf sie, denn wir sind insgesamt circa 5 Stunden gewandert. Natürlich haben wir zwischenzeitlich am Fluss eine Pause eingelegt, wo wir das unglaublich klare Wasser bewundert und die Kinder die Natur beobachtet haben. Auch, wenn die Gegend ein wenig bergauf und bergab geht, ist sie auf jeden Fall für Familien mit jüngeren Kindern geeignet. Uns hat der Nationalpark Risnjak so gut gefallen, dass ich mir schon während der Wanderung vorgenommen habe, weitere Naturparks in Kroatien zu erkunden, zumal viele davon nicht weit von der Villa Pribila entfernt liegen. Übrigens hat mich die Wanderung zwischendurch immer mal wieder an meine eigene Kindheit erinnert, in der ich mit meinen Eltern oft in den österreichischen Bergen wandern war.

 

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Nachdem wir einige Zeit gelaufen waren, hatten wir uns alle auf ein leckeres Essen in einer Waldhütte gefreut, allerdings waren wir zu spät dran - alles war bereits ausverkauft. Die Hütte sah jedoch sehr einladend aus und vielleicht schaffen wir es bei einem zweiten Besuch im Nationalpark Risnjak, dort einzukehren. 

Unsere Wanderroute führte uns außerdem an einem Museumshäuschen vorbei, das wir uns genauer angesehen haben. Dort gab es viele Informationen zur Pilz- und Schmetterlingsvielfalt im Nationalpark, was sehr interessant war und definitiv einen kurzen Abstecher wert ist.

Insgesamt hat uns der Tagesausflug super gefallen, wir haben so viele Schluchten, Höhlen, Flüsse und Berge gesehen - Naturfernsehen vom Feinsten!

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Eins hat bei mir jedoch auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen: die kroatischen Brücken im Nationalpark Risnjak! Sie hatten teilweise nur auf einer Seite der Brücke ein Geländer, obwohl es unter der Brücke 2-3m hinab ging. Ich, als bekennende Super-Mutti, habe natürlich gleich Angst um meine Kinder bekommen und mir gedacht, dass so etwas in Deutschland niemals zulässig wäre. 😉 Aber auch diese Situation haben wir gemeistert!

Habt Ihr schon einen Nationalpark in Kroatien besucht?  Welcher ist euer Favorit?

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Langsam neigen sich 3 Monate Sommerferien dem Ende zu. Kurz vor Beginn der Ferien kamen uns die bevorstehenden 3 Monate ziemlich lang vor. Wir Deutsche kennen 6 Wochen Sommerferien, auf die man sich zwar total freut, die aber auch super schnell wieder vorbei sind. Ich erinnere mich an meine Kindheit: wir sind 2 bis maximal 3 Wochen in den Urlaub gefahren, dann war ich vielleicht eine Woche bei meiner Oma und den Rest der Zeit hat man Zuhause oder im Freibad verbracht. 

Vor diesen 3 Monaten Sommerferien in Kroatien hatte ich also Respekt, denn das ist einfach eine sehr lange Zeit. Natürlich weiß ich, was meine Kinder mögen und was ich mit ihnen unternehmen kann, aber 3 Monate sind etwas anderes als 6 Wochen. 

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Was soll ich sagen? Ich habe diese Zeit total genossen! Wir waren so flexibel, haben viel unternommen und waren unterwegs. In der ersten Woche waren wir am Wörthersee - eine Abschiedsreise von meinem verstorbenen Vater. Er ist im Januar verstorben und durch Corona und die Einreisebestimmungen konnten wir uns nicht richtig verabschieden. Hier, am Wörthersee, haben wir alle zusammen schöne Erinnerungen an eine gemeinsame Zeit mit ihm, sodass wir uns dort auf unsere Weise von ihm verabschieden wollten und konnten. Über die Abschiedsreise habe ich bereits einen Artikel geschrieben, ihr findet ihn hier noch einmal zum Nachlesen. Uns hat die Woche am Wörthersee so gut gefallen, dass wir innerhalb der Sommerferien noch einmal eine Woche dort verbracht haben. Während die Kinder den See und die Natur genossen haben, habe ich mich auf den Weg zu Orten gemacht, an denen ich zusammen mit meinem Vater war. In dieser Woche haben wir alle zusammen öfters auf Opa angestoßen. 

Auch bei den Bremers, unseren guten Freunden aus Ahrensbök, haben wir eine Woche verbracht. Wie schön die Zeit mit ihnen war und wie besonders unsere Verbindung zueinander ist, könnt ihr im Beitrag über die Bremers lesen. 

Besonders gut gefallen hat uns aber der Umstand, dass wir immer flexibel sein und spontan entscheiden konnten, was wir machen. Ob wir lieber in der Villa Pribila sein wollten oder in Split - es lag in unserer Hand. Natürlich ist dabei ein riesiger Vorteil, dass mein Mann und ich von überall aus arbeiten können. Dadurch hatten wir zwar keinen direkten Urlaub, aber wir haben es geschafft, Arbeit und Freizeit toll miteinander zu verbinden. Dieser Lebensstil hat mir so gut gefallen, dass ich zwischenzeitlich den Gedanken hatte, wie toll es doch wäre, immer so leben zu können. Rückblickend gesehen, kamen uns allen die Sommerferien gar nicht lange vor und ich bin sogar ein wenig wehmütig, weil unsere Zwillinge am Montag nun ihren ersten Schultag haben. Dann sind alle drei Kinder hier in Kroatien in der Schule und ein neuer Abschnitt beginnt. 

Aber wir werden sehen, was der Herbst bringt und vielleicht kommt es im Herbst / Winter erneut zum Homeschooling. Eines weiß ich schon jetzt: dann packe ich alle Kinder ein und fahre mit ihnen los. Vielleicht in die Villa Pribila oder irgendwo anders hin, wo es uns gerade gefällt.

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Mein Fazit nach 3 Monaten Sommerferien in Kroatien: ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Sommerferien! Die Kinder, aber auch wir Erwachsenen, haben die Zeit so sehr genossen, dass ich sagen kann: die langen Ferien sind definitiv ein großer Vorteil an Kroatien. Wer es sich beruflich leisten kann, flexibel und ortsunabhängig zu sein, der sollte sich wirklich auf diese Zeit freuen und muss sich keine Gedanken machen, wie die Zeit vergehen soll. Denn die 3 Monate Ferien vergehen gefühlt genauso schnell, wie die 6 Wochen Sommerferien in Deutschland.

3 Monate lang Ferien! Wer hätte das auch gerne von euch gehabt?

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Dieser Beitrag ist etwas ganz Besonderes. Die aufmerksamen Leser unter euch können es sicherlich schon erahnen, denn es ist mittlerweile genau ein Jahr her, dass wir in unser Abenteuer “Auswanderung nach Kroatien” gestartet sind. Ein Jahr ist vergangen, seitdem wir unsere Haustür in Hamburg das letzte Mal hinter uns zugezogen haben und den Schlüssel an die neuen Besitzer übergeben haben. Vor genau einem Jahr saß ich mit meiner Familie im Flieger von Hamburg nach Split, mit dem Wissen, dass wir nicht als Touristen fliegen, sondern dass dieser Flug uns in unseren neuen Lebensabschnitt am Meer bringt. 

Zu diesem Anlass gibt es heute ein Interview, das meine gute Freundin Marija mit mir geführt hat und welches unser erstes Jahr in Kroatien Revue passieren lässt. Mit allen Höhen, Tiefen und den vielen neuen Erfahrungen oder Herausforderungen, die es mit sich gebracht hat.

Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich wie immer über eure Kommentare unter diesem Beitrag! 

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1. Bist du gerade glücklich? 

Grundsätzlich sind meine Familie und ich sehr glücklich hier. Wir sind auch stolz auf jeden einzelnen von uns, weil wir in den letzten Monaten sehr viel geschafft haben. Jeder von uns hatte seine ganz eigenen persönlichen Herausforderungen, die aber alle gemeistert wurden, sodass wir definitiv sagen können: wir sind glücklich!

2. Wie lebt es sich in Kroatien?

Auf jeden Fall ganz anders als in Deutschland! Manchmal ist es viel besser, aber manchmal ist es anders. Ich sage bewusst anders, weil es nicht schlechter ist. Das Leben an sich bietet uns hier aber in jedem Fall mehr Lebensqualität - für alle von uns. Für uns als Eltern, aber auch für die Kinder.

3. Was ist der schwierigste und was ist der einfachste Teil des Lebens in Kroatien und des Umzugs in das Land?

Die Schwierigkeit liegt sicherlich darin, sich komplett neu einzustellen. Eine neue Sprache, das Essen, wie die Menschen miteinander arbeiten und umgehen… Letzteres empfinde ich zum Beispiel als sehr schwierig, weil ich “typisch deutsch” bin: immer pünktlich, immer nach Plan. Kroaten sind ebenfalls akkurat und wissen, was sie tun, aber ihre Lebensweise und die Art, wie sie an die Dinge herangehen, unterscheiden sich doch oft. 

Der einfache Teil des Lebens in Kroatien liegt in der Entspanntheit. Das beginnt schon morgens, wenn ich nach dem Aufstehen die Jalousien öffne und direkt aufs Meer schaue. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Wetter an dem Tag gut oder schlecht ist, allein der Blick entspannt mich. Aber auch das gute Essen und das meist schöne Wetter tragen viel zur Entspannung im Alltag bei. 

4. Was würdest du heute anders machen und hast du die Entscheidung zur Auswanderung schon einmal bereut? 

Nein, diesen Gedanken hatte ich tatsächlich noch nie. Im Gegenteil, ich sage gerne, dass es die beste Entscheidung war, die ich je getroffen habe. 

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5. Auf was freust du dich in der Zukunft in Kroatien?

Ich freue mich sehr darauf, wenn es mit unserem Haus für die Familie klappt, weil wir dann endlich ein wirkliches Zuhause haben. 

6. Was war der beste und der schlechteste Tag im letzten Jahr?

Der beste Tag war mein Geburtstag, den wir auf dem Boot verbracht haben. Es war ein traumhaft schöner Tag, den ich sehr genossen habe. Davon abgesehen gab es aber noch ganz viele andere Tage, jedoch war das tatsächlich einer der schönsten Tage für mich. 

Und der schlechteste Tag war jetzt vor kurzer Zeit, als wir mit den Kindern aus unserem Urlaub bei Familie Bremer zurück nach Hause fliegen wollten. Dazu folgt aber noch ein weiterer Beitrag. 

7. Worauf bist du am meisten stolz?

Ich bin total stolz auf meine Kinder, weil sie das so toll mitgemacht haben. Ich bin allerdings genauso auf mich selbst stolz, weil ich in den letzten 12 Monaten hier so viel aufgebaut habe, was nicht immer einfach war. Mindestens genauso stolz bin ich auf meinen Mann, für den die Auswanderung auch viele Herausforderungen und Umstellungen mit sich gebracht hat. Wie sehr uns die Auswanderung als Familie manchmal herausgefordert hat, könnt ihr übrigens in diesem Beitrag lesen

Kurz gesagt: ich bin auf unsere gesamte Familie stolz. 

8. Was ist deine Lieblingsbeschäftigung in Kroatien?

Eigentlich alles, was mit dem Meer zu tun hat. Ich schaue gerne auf das Meer und genieße es, wenn wir in den kleinen Restaurants direkt am Meer essen. Im Meer zu schwimmen macht mir vor allem mit meinen Kindern zusammen Spaß. 

Ich freue mich aber auch schon sehr darauf, wenn ich einen Garten habe und dort eigenes Gemüse anpflanzen kann. 

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9. Der größte Unterschied zwischen Kroatien und Deutschland?

Für mich liegt der größte Unterschied darin, dass die Kroaten ihr eigenes Land sehr viel mehr lieben und das auch nach außen zeigen dürfen. Der Nationalstolz ist für mich der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Ländern.

In welchen Dingen seid ihr im Ausland ,,typisch deutsch"?

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Sommer, Sonne, Ferienzeit! Mit stolzen drei Monaten Sommerferien in Kroatien, hat man ziemlich viel Zeit, die wir unter anderem zum Reisen nutzen. Seit der Auswanderung vor nun mittlerweile fast genau einem Jahr, hatten wir zum ersten Mal die Möglichkeit und Zeit, abzuschalten und wegzufahren. Nachdem wir eine Woche in Österreich verbracht haben - dazu folgt demnächst ein weiterer Artikel - haben wir uns auf den Weg nach Deutschland in die alte Heimat gemacht. 

Unser Ziel lag in der Nähe von Hamburg und nur ca. 10 Kilometer von der Ostsee entfernt: Ahrensbök. Es war kein zufällig gewähltes Ziel, sondern ein geplanter Besuch bei meiner längsten Freundschaft, der Familie Bremer. Wir kennen uns mittlerweile 14 Jahre und unsere gemeinsame Freundschaft hat bereits begonnen, als ich noch in einer alten umgebauten Mühle mit meinem Ex-Mann gewohnt habe und wir unsere Tochter bekommen haben. In Ahrensbök hatten wir allerdings lediglich ein knappes halbes Jahr zeitgleich gewohnt, dann zog es mich wieder zurück nach Hamburg. Am Tag meines Wegzugs und während der Verabschiedung von Marianne Bremer, sagte sie zu mir: “Naja, du gehst jetzt nach Hamburg, dich sehen wir bestimmt nie wieder.” Ihre Worte blieben mir im Gedächtnis und ich nahm sie mir zu Herzen, denn obwohl wir in vielen Dingen grundverschieden sind, hat uns von Anfang an etwas verbunden, das ich nicht aufgeben wollte. 

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Ich blieb bei meinem Vorsatz und bin immer wieder mit den Kindern zu Bremers gefahren. Familie Bremer hat selbst 4 Kinder, allerdings sind sie nicht im gleichen Alter wie meine Kinder, sondern älter. Auch, wenn die Besuche von Zeit zu Zeit unregelmäßig waren und so zwischen ihnen manchmal ein längerer Abstand lag, haben wir uns nie aus den Augen verloren und den Kontakt gehalten. 

Einer der wohl größten Unterschiede zwischen Familie Bremer und mir, liegt in der Verbundenheit zum Wohnort. Während die Bremers das Autohaus Ahrensbök in der dritten Generation führen und sehr heimatverbunden sind, bin ich in meinem Leben sicherlich an die 14-15 mal umgezogen. Für die Bremers wäre dies kein Lebensstil, der sie glücklich machen würde. Nichtsdestotrotz - oder vielleicht gerade aufgrund dieser unterschiedlichen Lebensstile - war unsere Freundschaft schon immer von gegenseitigem Respekt sowie Anerkennung geprägt. 

Diesen Sommer haben wir uns also bewusst dafür entschieden, unseren Urlaub bei Familie Bremer zu verbringen, allerdings hatte ich zuvor tatsächlich Sorgen und auch Angst, meine Kinder nach Deutschland mitzunehmen und dort unseren Urlaub zu verbringen. Seit der Auswanderung war ich einige Male alleine in Deutschland bzw. Hamburg gewesen und wurde immer wieder darin bestätigt, dass es nicht mehr das Land und nicht mehr die Stadt ist, die ich kenne und liebe. Kurz spielte ich mit dem Gedanken, meine Kinder gar nicht mitzunehmen und stattdessen mit ihnen woanders den Urlaub zu verbringen. Letztlich habe ich mich aber dazu entschieden, dass wir gemeinsam fahren, denn wir alle wollten Bremers unbedingt wiedersehen und ich wusste, dass es dort bei ihnen wunderschön ist. 

Es war das erste Mal in unserer langen Freundschaft, dass wir längere Zeit gemeinsam bei ihnen verbrachten. Es war wunderschön. Das Wetter war toll, die Kinder hatten eine super Zeit und gemeinsam haben wir die Idylle bei den Bremers genossen: von Quad fahren, Boule spielen, gemeinsam grillen und sich um die Pferde, Hühner, Hunde oder Kitten kümmern. Ich bin sehr froh, dass ich mich dafür entschieden habe, mit den Kindern eine Woche bei den Bremers zu verbringen, denn es war die schönste Woche, die wir seit langer Zeit hatten. 

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Schon vor der Auswanderung, aber auch heute noch, werde ich oft gefragt, warum wir ausgewandert sind. Einer der Gründe für die Auswanderung war, dass ich meine Kinder vor dem Wahnsinn in Deutschland schützen möchte.
Deshalb war es mir wichtig, dass wir die meiste Zeit von unserem Deutschland Aufenthalt bei den Bremers verbringen, denn dort gibt es noch eine gewisse Idylle.
Da ich aber weiß, dass ich meine Kinder nicht von der Großstadt mit all ihren Begleiterscheinungen fernhalten kann, haben wir zusätzlich vier Tage in Hamburg verbracht.
Mittlerweil merken meine Kinder selbst den Unterschied zwischen den verschiedenen Orten.

Diese Reise nach Deutschland haben wir nicht unternommen, weil wir Deutschland, Hamburg oder das Leben in Deutschland vermissen. Wir wollten unsere Bremers sehen und die Freundschaft pflegen, zumal Marianne die Patentante meiner ersten beiden Kinder ist und ihre Tochter Nele die der Zwillinge. Ich bin mir sicher, dass unsere tolle Freundschaft die 1.7000km Entfernung langfristig gut meistern wird. Vor einigen Wochen haben sich die Bremers übrigens in ihr Wohnmobil gesetzt und sind zu uns nach Split gefahren, weil sie sehen wollten, wir wir leben und ob es uns gut geht. Aber auch, weil Marianne es den Kindern versprochen hat. So, wie ich ihr vor 14 Jahren versprochen habe, dass wir uns wiedersehen werden.

Wo verbringst du deinen Urlaub am liebsten? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

 

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In diesem Beitrag gebe ich euch einen sehr privaten Einblick in unser Familienleben und wie es zeitweise nach der Auswanderung ganz schön durchgeschüttelt wurde. Oftmals bekomme ich die Frage gestellt, wie ich es schaffe, so viel Zeit in meine beruflichen Projekte zu investieren und gleichzeitig genug Zeit für die Familie zu haben. Der Spagat zwischen Beruf und Familie ist sowohl in Deutschland als auch in Kroatien für viele Familien, Väter und Mütter nicht einfach. 

Freunde, Familienmitglieder und all die Menschen, die mich gut kennen, wissen, dass ich es liebe, zu arbeiten. Gleichzeitig wissen aber auch meine Kinder, dass mein Mann und ich viel arbeiten müssen. In Deutschland war es für Lena und die Zwillinge normal, dass ich bis zu 8 Stunden im Büro war.  

Hier in Kroatien wurde der Spagat zwischen Arbeit und Muttersein allerdings nochmal um einiges schwieriger. Das liegt vor allem daran, dass Lena im Wochenwechsel mal vormittags und mal nachmittags Unterricht hat und die Stundenanzahl in Kroatien zudem ‘nur’ 5 Stunden täglich beträgt. In Deutschland waren ihre Schultage länger. Und auch bei den Zwillingen hat sich im Tagesablauf einiges geändert, denn nun gehen sie täglich von 15 bis maximal 20 Uhr in die Kita. 

Hier in Kroatien haben wir auch keinen Babysitter oder Oma und Opa in der Nähe, die bei Bedarf einspringen oder die Kinder aus der Kita abholen könnten. Die einzige Entlastung ist für uns seit einiger Zeit Nina, eine liebe Studentin, die unseren Zwillingen 3x pro Woche mit der kroatischen Sprache hilft. In diesen 1,5 Stunden kann ich dann problemlos Termine erledigen, einkaufen gehen oder konzentriert geschäftliche Dinge abarbeiten. Ansonsten muss jedoch immer einer von uns Zuhause sein, weil die Kinder einfach noch zu klein sind, um alleine zu bleiben. 

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Das alles bedeutet für mich, dass ich meinen Arbeitstag also weder komplett in den Vormittag noch in den Nachmittag schieben kann. Insbesondere in den ersten Wochen nach der Auswanderung sind wir durch die vielen Veränderungen in der Familie oft an unsere Grenzen gestoßen. Vor allem für meinen Mann Olli war die Umstellung groß, denn in Deutschland war er meistens morgens um 6 Uhr aus dem Haus und kam ca. 12 Stunden später wieder nach Hause. Die Umstellung führte dazu, dass wir oft diskutiert und auch mal gestritten haben, denn jeder von uns musste seine eigene Position und veränderte Rolle in der Familie finden. Die Kinder waren durch die veränderten Schul- und Kita Zeiten mehr Zuhause als sie es in Deutschland waren und so mussten sie wieder lernen, sich mehr mit sich selbst zu beschäftigen. Lena hat daher früh begonnen, sich vor oder nach der Schule mit Freunden zu treffen. Die Zwillinge waren es aus der Kita in Deutschland gewohnt, dass sie 6-7 Stunden täglich beschäftigt und gefordert wurden. Auch für sie war es zu Beginn schwierig, sich an den neuen Alltag zu gewöhnen.

Für uns Eltern waren die Veränderungen unterschiedlich stark, denn obwohl ich in Deutschland selbst auch oft den ganzen Tag im Büro war, kannte ich bereits die Arbeit aus dem Homeoffice. Von allen Familienmitgliedern waren die Veränderungen wohl aber für Olli am größten. Im Vergleich zu Deutschland war er hier nun noch mehr in seiner Vaterrolle gefordert, er musste sich viel mehr um den Haushalt kümmern und zusätzliche Verantwortungen übernehmen, die er so früher nicht hatte. Das war und ist bis heute für ihn nicht immer einfach. Ich bewundere ihn dafür sehr, denn er ist immer wieder bereit, seine und und unsere Gewohnheiten anzupassen und Veränderungen anzunehmen. 

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All diese Veränderungen haben jedoch auch dazu geführt, dass wir wieder viel mehr gemeinschaftlich machen und Zeit miteinander verbringen. Auch, wenn es manchmal anstrengend ist, so genießen wir es sehr, dass wir als Familie unsere Zeit zusammen intensiver erleben dürfen. 

Der Spagat zwischen Arbeit und Familie ist nicht nur für mich als Mutter groß, sondern auch für meinen Mann und unsere Kinder. Das Wichtigste ist, dass alle offen für Veränderungen sind, man im Kopf flexibel für neue Wege bleibt und auch bereit dazu ist, die Komfortzone das ein oder andere Mal zu verlassen. 

Man bekommt das alles hin, wenn man möchte. Aber man muss bereit sein, sein Bestes zu geben und die Dinge zu verändern, die vielleicht schon jahrelang gleich liefen. Denn mit der Auswanderung ändert sich nicht nur das Land, in dem man lebt, sondern auch die Gewohnheiten.

Wie bringt Ihr Berufsleben und Muttersein unter einen Hut? Schreibt mir gerne Eure Tipps in die Kommentare.

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Wer uns hier von Anfang an folgt, weiß das die letzten Monate für uns unglaublich ereignisreich, aufregend & teilweise sehr anstrengend waren. Hausbau, Firmengründung, nach Deutschland pendeln, der Tod meines Vaters – einfach viel. Es war Olli‘s Idee, der eines morgens meinte, dass wir uns mal wieder ‚Urlaub von uns selbst gönnen‘ sollten. Ein kurzer Wochenendtrip mit Animation für die Kleinen, gutem Essen für Papi und ein bisschen Wellness für Mutti.

 

Gesagt getan – zwei Stunden später hatte ich uns ein Wochenende im Falkensteiner Club Funimation Borik gebucht. Zwei Stunden Autofahrt von uns entfernt, im schönen Zadar gelegen.

 

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Urlaub im eigenen Land – eine ganz neue, aber auch sehr schöne Erfahrung für mich.

Zwei Wochen später ging’s los. Lena hatte in dieser Woche Frühdienst in der Schule, so dass wir um 13 Uhr starten konnten. Angekommen im Hotel, wurden wir sehr freundlich empfangen, der Check Inn war schnell erledigt. 

Ich hatte uns eine Familien Suite gebucht, so dass wir alle zusammen unseren Bereich hatten. Wir wurden von einem sehr hellen und freundlichen Ambiente begrüßt. Bei genauerem Hinsehen war die Suite an einigen Stellen etwas ‚in die Jahre‘ gekommen und man sah, dass hier und da schon häufiger nachgebessert worden war. Wir fühlten und trotzdem alle sehr wohl. 

Die Kinder konnten es nicht erwarten und rannten sofort in den Kids Club, der sich genau neben der Bar befand. Das ist mir gleich sehr positiv aufgefallen – so konnte Mutti Ihre Weinschorle genießen, während die Kids sich im Kinderclub amüsierten – wunderbar. 🙂 Wir hatten All inklusive gebucht – Essen und Trinken rund um die Uhr. Im Poolbereich gab es eine Snack Bar, an der sich die Gäste, Kleinigkeiten wie Burger, Pommes und Pizza holen konnten. Ab 18 Uhr gab es Abendessen mit großem Büfett. 

Ich möchte ehrlich sein: Das Essen hat uns nicht umgehauen. Wenig gewürzt, eher fad und die Auswahl hielt sich in Grenzen. Selbst den Kindern fiel auf, dass sie sich mehr an die Obstauswahl hielten, weil alles andere einfach nicht so gut schmeckte. Am Samstagabend entschieden wir uns kurzum für ein Abendessen an der Snackbar, da die Pizza und Burger dort einfach leckerer waren als das Büfett beim Abendessen.

Am Samstag ging es für mich in den SPA Bereich zur Massage. Auf 2500m² ein wirklich atemberaubender Thalasso & SPA Bereich mit sehr freundlichen Mitarbeitern und einer sehr angenehmen Massage. 2 Stunden abschalten von all den Erlebnissen, keine fragenden Kinderaugen und einfach mal nichts tun – schön war’s & sehr empfehlenswert 🙂

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Im Außenbereich gab es noch einen großzügigen Poolbereich mit Riesenwasserrutsche, die leider aufgrund der Wetterverhältnisse geschlossen war. 

Das Frühstück war weitaus besser als das Abendessen: Eine große Auswahl an verschiedenen Cerealien, frisches Omelett und Spiegeleier, frische Smoothies und ein breites Angebot an verschiedenen herzhaften & süßen Backwaren. 

Beide Abende waren wir noch in der zweiten Bar, die nicht ‚all Inklusive‘ war, einfach weil die Cocktails dort besser schmeckten. 🙂 Aber das hat man ja sehr häufig bei diesen ‚All inklusive‘ Hotelanlagen.

Im Großen und Ganzen waren es zwei wirklich schöne Tage für uns alle. Einfach mal rauskommen, sie Seele baumeln lassen, dem Alltag entfliehen und jeder konnte sich ein Stück weit mehr um sich kümmern und tun und lassen, was ihm Spaß bringt. Wir haben uns fest vorgenommen, dass jetzt häufiger zu machen – der nächste Kurztrip ist schon gebucht. Kroatien ist ein so wunderschönes Land und hat so viele atemberaubende Ecken, die wir noch nicht gesehen haben und die es noch zu entdecken gibt.

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Wo geht Euer nächster Urlaub hin? Seid Ihr schon mal in Kroatien gewesen? Welche Hotels könnt Ihr uns empfehlen?

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Falkensteiner Club Funimation Borik*

Dies ist das Hotel, in dem wir das Wochenende verbrachten.

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Immer wieder bekomme ich von Euch die Frage, nach meiner besseren Hälfte gestellt - da ist er: Olli, 48 Jahre jung, Experte in Sachen Personaldienstleistung & Wirtschaftsentwicklung, Geschäftsführer unserer Firma in Deutschland und der ruhigere Part in unserer Familie. Olli zieht gerne auch eine andere Sicht auf die Dinge in Betracht, durchleuchtet Dinge und findet Lösungen, auf die man allein nicht gekommen wäre. Er ist für mich der Fels in der Brandung, wenn es mal nicht alles nach Plan läuft und gefühlt nichts mehr weitergeht. Wir haben die Herausforderung der Auswanderung gemeinsam angenommen und gestemmt. Ich habe ihm heute ein paar persönliche Fragen gestellt. Demnächst mache ich noch ein weiteres Interview mit Olli, in dem wir detailliert auf die Umstrukturierung in Sachen Firma & Job eingehen werden – Stay tuned. 😊

hejhappynewlife beitrag interview mit olli impression olli guckt zusammen mitsohn lachelnd in kamera

Ab welchem Moment war Dir klar, dass die Auswanderung ernst wird?

Im September 2019, nachdem sich die Zustände in Deutschland immer mehr verändert haben und ich absehen konnte, dass sich für uns nichts mehr verbessern würde.

Hattest Du Angst vor diesem Schritt?

 

Nein, Angst hatte ich nicht. Mir war es wichtig unsere Kinder davon zu überzeugen, dass die Auswanderung für uns viele Dinge positiv verändern würde und aufgrund der vielen Gesetzesänderungen und Maßnahmen notwendig war, um die Lebensqualität für unsere Familie beizubehalten.

Wie hast Du die Vorbereitungszeit der Auswanderung wahrgenommen?

Ich habe mich da hauptsächlich auf Dich verlassen, da ich mich größten Teils um den beruflichen Teil kümmern musste. Ich habe mich in dieser Zeit sehr intensiv mit die Neuausrichtung unserer Firma und den damit zusammenhängenden Umständen befasst. Neue Strukturen mussten geschaffen werden und Ziel war es, möglichst wenig pendeln zu müssen. Die Themen Immobiliensuche, Schule, Abmeldung, Sprache etc. lagen ja komplett in Deiner Hand.

Warum gerade Kroatien?

Das Klima ist fantastisch & das Leben ist hier sehr viel freier. Die Menschen sind uns äußerlich sehr ähnlich, so dass man nicht gleich als Ausländer wahrgenommen wird. Ich sehe hier noch große Möglichkeiten für einen beruflichen Neuanfang. Die Menschen hier sind sehr viel motivierter und die Dienstleistungsmentalität ist hier sehr ausgeprägt.
Da ich derzeit noch pendle zwischen Deutschland und Kroatien war die Flugzeit von 2 Stunden auch ein entscheidender Punkt.

Wie hast du unsere ersten Wochen in Kroatien wahrgenommen?

Einerseits war es sehr schön und auf der anderen Seite chaotisch. Viele Dinge haben sehr viel länger gedauert als erwartet und manche Sachen konnten nicht wie geplant stattfinden. Neue Strukturen mussten geschaffen werden, ich musste meine Komfortzone immer wieder verlassen und bis auf das gute Wetter war eigentlich gar nichts konstant.

Was hat sich in deinen Augen für unsere Kinder verändert?

 

Sie haben ein sehr viel freieres und intensiveres Leben. Durch die Sprache ist es sehr viel vielfältiger geworden und auch die Kinder mussten lernen, ihre Komfortzonen zu verlassen. Sie verbringen heute sehr viel mehr Zeit mit uns und dank des guten Wetters, sind sie weitaus mehr draußen. Die Zwillinge hatten die Chance in kürzester Zeit schwimmen zu lernen, dies war zu dieser Zeit in Deutschland undenkbar. Lena konnte wieder zur Schule, durfte endlich wieder lernen 😊und hat sich wahnsinnig schnell integriert. Heute hilft sie mir teilweise in unserem Alltag mit Übersetzungen, da sie sehr schnell die Sprache gelernt hat.

hejhappynewlife beitrag interview mit olli impression kinder stehen am wasser
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Was hat sich für Sie geändert?
Eine Menge. Mein Alltag hat sich verändert. Meine Interaktionen mit meiner Familie haben sich verbessert. Ich verbringe viel mehr Zeit mit unseren Kindern und mit Ihnen. 😊 Heute mache ich meinen Job ganz anders und die größte Veränderung ist mein Blick auf die Welt, der heute ein ganz anderer ist.
 
Was meinen Sie mit Ihrer Sicht auf die Welt?
Meiner Meinung nach lebten wir in Deutschland in einem wohlhabenden, komfortablen Mikrokosmos, den wir für besser hielten als die anderen Länder und Kulturen, die uns auf der Welt umgeben. Das ist für mich eine absolute Illusion von Sicherheit in Deutschland, die sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen aufgelöst hat.
 
Fünf Tipps, die Sie meinen Auswanderer-Lesern geben können:
 
1.Zum Auswandern braucht man viel Motivation und Durchhaltevermögen
2.Eine gute Vorbereitung ist das A und O.
3.Es spielt keine Rolle, wohin Sie wollen, aber Sie müssen wissen, was Sie wollen.
4.Eine gute und professionelle Beratung zu Steuerfragen, Ab- und Ummeldung etc. hilft, viele Fragen und Probleme bereits im Vorfeld zu klären.
5.Etwas Geld mitzubringen ist gut, hilft aber nicht bei allen Problemen und beschleunigt die Integration schon gar nicht.
 
Haben Sie weitere Fragen? Schreib uns hier als Kommentar! Du willst das nächste Interview nicht verpassen? Dann melden Sie sich hier für den Newsletter an!

 

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Wenn man sich, wie wir komplett aus seiner alten Heimat verabschiedet und einen kompletten Neuanfang wagt, bringt dies eine große Menge an Veränderungen mit sich. Veränderungen in Sachen Alltag, Veränderungen in Bezug auf Erziehung, Veränderungen rund um das Thema Beziehung, Veränderungen im Job…diese Liste lässt sich endlos weiterführen. Die größten Veränderungen für mich bisher, sind die Veränderungen in Bezug auf meinen Alltag und in Sachen Beziehung. Und hier meine ich nicht die Beziehung zu meinem Mann, sondern zu den Menschen, mit denen ich hier zusammenarbeite, mit denen ich Zeit verbringe und die, die ich neu kennenlerne.

Beginnen wir mit meinem Alltag. Mein Alltag hat sich zu 180 Grad gedreht. Alles ist komplett anders, musste neu sortiert & organisiert werden. Zu Zeiten, in denen ich heute noch tief und fest schlafe, stand ich in alten Zeiten schon gestresst am Herd und habe Mittag gekocht. Ich bin in Deutschland jeden Morgen sehr früh aufgestanden, weil die Kinder zur Schule mussten und weil man es einfach so gemacht hat. Wenn die Kids heute spät Schule haben, schlafen wir ab und an unter der Woche bis halb neun und frühstücken danach gemütlich zusammen. Anfangs fühlte sich das nicht richtig an & ich hatte das Gefühl „zu spät“ zu sein. Ich habe mich ein paar Mal selbst gefragt: „Franzi, was ist hier los, außer dass Du einfach mal gut sein lässt. Gar nichts.“ Also habe ich mich einfach umgedreht und weitergeschlafen. 😊

Die Tage, an denen ich in alten Zeiten, 8 Stunden im Büro saß und meine Kinder in der Kita oder Nachmittagsbetreuung waren, sind hier passé. Meinen Job integriere ich in die Zeit mit meinen Kindern (was zu Beginn gar nicht so einfach war) und komischerweise, hat man gefühlt viel weniger Zeit, bekommt aber doch alles hin.

In meinem alten Leben hatte ich zwar ein Zuhause, habe dort aber, im Nachgang betrachtet, nicht wirklich viel Zeit verbracht und wenn ich ehrlich bin, dann auch gefühlt mehr allein als gemeinsam mit meiner Familie. Heute verbringe ich 90% meiner Zeit mit meiner Familie zu Hause. Das war anfangs ungewohnt und jeder musste seine neue Position auch erstmal finden. Heute genieße ich es sehr, so viel Zeit zuhause zu verbringen.

Am schönsten ist die Veränderung im Alltag für mich, dass ich sehr viel mehr Zeit mit meinem Mann verbringe. Wir reden sehr viel mehr miteinander, wir erleben mehr miteinander und wir sind zusammen, wieder mehr für die Kinder da. Und unsere, fast täglich stattfinden Happy Hour Besuche in der Pino Bar, liebe ich sehr und wären für mich vor 1,5 Jahren noch unvorstellbar gewesen.

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Die zweite große Veränderung ist für mich, wie ich heute mit Beziehungen zu Menschen umgehe. Durch unsere Auswanderung sind sehr viele unserer Freunde & Bekannten weggebrochen – aufgrund der Entfernung, aufgrund fehlender Toleranz und aufgrund von Neid. Anfangs ist mir das sehr schwergefallen und ich habe mich immer wieder gefragt, wo das eigentliche Problem liegt & lange Zeit habe versucht etwas aufrechtzuerhalten, was eigentlich längst kaputt war. Wer mich kennt, weiß wie wichtig mir diese Menschen teilweise waren.

Ich musste meine Komfortzone verlassen & meine alten Denkweisen ablegen. Heute bin ich dankbar über diesen Prozess und gehe anders mit diesen Dingen um. Ich überlege im Voraus, ob es mir wirklich guttut mich darauf einzulassen und ob es mich wirklich weiterbringt

Vielleicht liegt es an der „Mehrzeit“ mit meiner Familie, aber diese Beziehungen erscheinen mir heute als weitaus unwichtiger und ich schaue einfach genauer hin. Natürlich haben sich auch noch eine ganze Menge anderer Dinge verändert. Viele Dinge müssen hier aufgrund der neuen Umstände täglich angepasst und geändert werden. Das ist manchmal anstrengend, teilweise sehr schön und ab und an auch nervig – aber es gehört dazu.

Wie nehmt Ihr Eure Veränderungen wahr? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
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Heute bleibt es hier ruhig 😊 – ich bin in den Bergen und kümmere mich um unsere schöne Villa Pribila – Hier ein bisschen mehr dazu.

ABER, wer trotzdem ein bisschen etwas von uns lesen möchte:

hejhappynewlife blogbeitrag sendepause franzi mit kind auf der couch redend
Was waren die Gründe für unsere Auswanderung:
https://hejhappynewlife.com/warum-seid-ihr-ausgewandert/
Was ist das für ein Haus in den Bergen:
https://hejhappynewlife.com/francy-house-unser-neues-projekt/
Lena erzählt von ihrem ersten Schultag:
https://hejhappynewlife.com/lena-erster-schultag/
Und hier noch mehr von uns 😊
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Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Wochenende, lasst es Euch gut gehen & genießt die Zeit! Nächste Woche geht’s mit einem spannenden Interview weiter – Ich habe mit dem Tourismusverband Omiš gesprochen, was diese Stadt so einzigartig macht und berichte Euch von meinen ersten Erlebnissen in dieser wunderschönen Stadt.
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franziskas vater mit enkelkindern auf dem arm

Wer meinen Blog aufmerksam verfolgt, hat vielleicht mitbekommen, dass mein Vater vor einigen Wochen sehr schnell gestorben ist.

Als wir letztes Jahr die Pläne für unsere Auswanderung finalisiert haben, war meine größte Sorge, der Abstand zu meinen Eltern und ganz besonders der zu meinem Vater. Mein Vater litt seit zwanzig Jahren an Krebs. Mit Anfang Fünfzig bekam er die Diagnose. Ich war damals Anfang zwanzig. Von Anfang an, gab mein Vater dieser Krankheit so wenig Platz und Aufmerksamkeit wie möglich. Er arbeitete damals als Grundschullehrer und ging, selbst während seiner Chemotherapien, weiterhin zur Arbeit. Die Kinder lagen ihm sehr am Herzen, er liebte seinen Job und er wollte dieser Krankheit nicht die Chance geben, sein Leben zu zerstören. Die letzten Jahre gab es immer wieder Situationen, in denen er auf der Klippe zum Tod stand. Die Ärzte hatten ihn schon aufgeben. Sepsen, Krankhauskeime, ein zweiter Krebs.

Mein Vater hat alles mitgenommen und ist trotzdem immer wieder aufgestanden & hat weitergekämpft.

In den letzten zwanzig Jahren hatte ich ein sehr enges, manchmal auch schwieriges Verhältnis zu meinen Eltern. Es war nicht immer alles einfach, es gab auch Streit und die ein oder andere Diskussion. Aber wir hatten auch sehr viel schöne Momente, gemeinsame Urlaube und viele gemütliche Grill Abende. Einige Jahre wohnten wir sogar als direkte Nachbarn nebeneinander und sahen uns täglich.

Bei einem gemeinsamen Essen im Mai 2021 erzählten wir meinen Eltern von unseren Auswandererplänen. Ich werde diesen Moment nie vergessen. Mein Vater wurde blass, kniff die Lippen zusammen und faltete die Hände unter dem Tisch zusammen. Ich spürte seine Wut & Verzweiflung förmlich in der Luft. Aber es war nicht Wut auf uns, sondern eher die Wut & Verzweiflung über den Zustand, der uns dazu gebracht hatte auszuwandern. Er brauchte damals 10 Minuten, bis er wieder am Gespräch teilnahm. Ab diesem Moment war es anders. Er wusste, dass wir uns nicht mehr täglich sehen würden. Er wusste, dass er unsere neue Heimat, aufgrund seiner Krankheit, nicht mehr besuchen würde und er wusste, dass es ab jetzt anders werden würde. Er verstand unsere Entscheidung zu 1000%, hätte es in jungen Jahren vielleicht sogar ähnlich gehandhabt, aber für ihn ging in diesem Moment, genauso wie für uns eine Ära/Zeit zu Ende. Diese Situation hat mich damals sehr belastet. Diese Entscheidung zu treffen, Verantwortung dafür zu übernehmen und damit zu leben und nicht ständig wieder darüber nachzudenken – es hat einige Monate gedauert, bis ich so weit war.

Sehr häufig höre ich von Menschen, die auswandern wollen, dass der Schritt für sie so schwer ist, weil ein Teil ihrer Familie zurückbleibt. Das kann ich sehr gut verstehen – Es ist schwer und man sollte sich auf jeden Fall im Voraus Gedanken darüber machen, ob man damit auf Dauer klarkommt.

trauerkarte

Ich habe meinen Vater in den letzten sechs Monaten nochmal dreimal in Deutschland besucht. Mein Vater war nie ein großer Freund des Telefonierens und somit bekam ich alle Infos von meiner Mutter oder von Olli, der ihn bei jedem seiner Deutschland Aufenthalte besuchte. Sein gesundheitlicher Zustand war ok, nicht gut, aber ok. Bedingt durch die Gesamtlage in Deutschland war mein Vater ziemlich frustriert. Er war politisch immer sehr interessiert gewesen & hinterfragte die Dinge und bildete sich seine eigene Meinung. Ich habe ihn dafür immer sehr geschätzt.

Am 13.1.2022 wachte ich nachts mehrmals auf. Irgendwas war anders. Am Morgen darauf sagte ich zu Olli, dass etwas mit meinem Vater nicht stimmt. Ich rief meine Mutter an und sagte ihr, dass ich Montag kommen würde. Sie sagte, dass es meinem Vater ganz gut ginge und dass sie sich beide sehr freuen würden, dass ich Montag kommen würde.

Als ich Montag, den 17.1.2022 zu meinem Vater kam, war er nur noch Haut und Knochen. Er hat sich am Morgen noch einmal ein schickes Hemd angezogen und hatte versucht noch einmal versucht zu frühstücken. Meine Mutter berichtete mir, dass er in den letzten zwei Tagen (nach meinem Anruf) unglaublich schnell abgebaut hätte.

Er hatte darauf gewartet, dass wir uns noch einmal sehen und wir uns verabschieden konnten.

Er saß an diesem Montag den ganzen Tag auf dem Sofa im Wohnzimmer und lauschte unseren Gesprächen. Er wollte auf keinen Fall ins Bett. Ab und zu ging ich zum Ihm & nahm seine Hand. Ich sah ihm an, dass er glücklich was, dass wir uns noch einmal sehen konnten. Am Mittwoch darauf schlief er morgens friedlich ein.

Ich glaube nicht an Hexerei oder so, aber irgendetwas war da, was mir gesagt hat, dass es Zeit ist Abschied zu nehmen. Ich bin sehr dankbar darüber.

Zu trauern auf Entfernung ist seltsam für mich. Teilweise ist es leichter, weil es hier in Kroatien keine Plätze und Situationen gibt, die für mich mit Erinnerungen behaftet sind. Teilweise ist es aber auch unglaublich schwer, weil gerade diese, in manchen Momenten fehlen. Wir reden viel über Opa, über unsere Erinnerungen und Erlebnisse mit ihm, stoßen regelmäßig auf ihn an und haben Bilder aufgehängt. Auch der Rest der Familie muss Abschied nehmen und das ist unter C* Bedingungen nicht einfach. Die Kinder konnten bis heute, ohne Quarantäne, nicht nach Deutschland reisen. Also mussten wir improvisieren.
Einen geliebten Menschen zu verlieren, ist nie leicht und immer mit viel Trauer verbunden. Wenn man dann noch so weit weg ist und nicht mal eben schnell zurückkann, ist es nochmal komplett anders.

 

Habt Ihr Ähnliches erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen? Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen!

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Mein Buchtipp:
 
 
Das Buch hat meine gute Freundin Anna geschrieben. Es hat mir in dieser schweren Zeit sehr geholfen.
 
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